Das MRC in der Presse
von Susanne Koch (Remscheider General-Anzeiger vom 02.03.2023)
Verabschiedung von Klaus Rauh nach 19 Jahren.
Wir sagen DANKE.
Gestern (13. April 2022) wurde der Mitinitiator und seit der Eröffnung im Jahr 2003 Hauptbetreuer des Megaphon Racing Centers Klaus Rauh gebührend verabschiedet.
Mit fast 89 Jahren zieht er sich nun aus dem Tagesgeschäft zurück. Seine Arbeit wird zukünftig durch die langjährigen Helfer Lukas vom Dorp und Achim Schmitz fortgeführt.
Bürgermeister Dirk Runge: „Ich danke Klaus Rauh für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit.“
von Stadt Burscheid 14.04.2022
- Das Racing-Center feiert 15-Jähriges
Damals noch im alten Bahnhof hat Klaus Rauh die weit und breit einmalige Carrera-Bahn gebaut. Mit dem Jubiläum wurde der Burscheider jetzt 85 Jahre alt.
Burscheid. Am vergangenen Freitag ist Klaus Rauh 85 Jahre alt geworden — und es wurde ordentlich gefeiert im Hause des Burscheiders, den die meisten wohl eher mit einem Pseudonym wie „Mr. Carrera“ in Verbindung bringen würden. Genau in dieser Funktion hatte Rauh jetzt ebenfalls einen guten Grund, eine Champusflasche aufzumachen: Das Racing-Center gibt es seit 15 Jahren. Seitdem kümmert er sich um die Anlage.
Tatsächlich scheut sich der Burscheider nicht, zu bekennen, dass er das Jubiläum des Megaphon-Racing-Centers gebührend gewürdigt hat — an der Bar der Slotcar-Bahn in den Räumen des früheren Schulgebäudes an der Höhestraße 56. „Da bin ich sehr stolz drauf“, sagt der 85-Jährige im Rückblick auf die 15-jährige Geschichte und ergänzt: „Da darf man auch stolz drauf sein.“
Schließlich trage die Slotcar-Bahn mit 45 Metern Gesamtlänge nicht erst seit dem Umzug im Jahr 2010 weit und breit den Stempel „einmalig“. Schon mit den 30 Metern davor im alten Bahnhof an der Montanusstraße seien die Fans von der riesigen Carrera-Strecke verzückt gewesen. Und erbost, als die Anlage wegen des Megafon-Neubaus an alter Stelle komplett auf der Kippe stand. „Es bildete sich 2009 ein kleiner Bürgeraufstand“, sagt der ehemalige Geschäftsführer der einstigen Burscheider Firma Bergfeld & Heider heute schmunzelnd. Nicht nur viele Kinder und Jugendliche werden den damals lautstarken Rettern danken — insbesondere auch deren Väter.
Auch Klaus Rauh ist zur ersten Carerra-Bahn gekommen, als einer seiner drei Söhne sieben Jahre alt geworden war. Zwar habe der Filius damals den Geschenkwunsch formuliert, „aber eigentlich wollte ich sie haben“. Und heute sei das bei den meisten Familien nicht anders.
Problematisch sei nicht nur die Zeit des Umzugs gewesen. Einbrüche in der Resonanz gebe es immer wieder — zuletzt im Jahr 2016. Dramatisch seien die Anmietungen und die Zahl der Besucher zurückgegangen. Statt jener 4000 Euro, die reinkommen müssen, damit die jährlichen Betriebskosten gedeckt werden können, seien es nur 3000 Euro gewesen. Aber es habe auch gute Jahre gegeben. Ein entsprechendes Polster habe das Defizit aufgefangen. „Ich habe immer gearbeitet wie ein Eichhörnchen. Es darf die Stadt ja kein Geld kosten.“ Und auch dieses Jahr könnte wieder ein besonders gutes werden, hofft Rauh: „Wir haben ein traumhaftes Frühjahr und schon 2000 Euro eingenommen.“ Grundsätzlich sagt Rauh, der die Anlage nach einer Idee des ehemaligen Megaphon-Leiters Manfred Zenses mit seinem Sohn Wolfgang und fünf arbeitslosen Jugendlichen aus einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im April 2002 umgesetzt hatte: „Die Bahn ist immer noch so begehrt wie früher.“
Schwankungen gebe es aber auch bei der Annahme der Zeiten. So sei der Mittwoch als einer der beiden Öffnungstage zwischen 15 und 19 Uhr früher immer bei Vätern mit Söhnen und Töchtern besonders beliebt gewesen. Seit dem offenen Ganztagsbetrieb an den Schulen tauchten die nun freitags auf (18 bis 22 Uhr).
Besonders begehrt seien Kindergeburtstage in dem Racing-Center. 150 bis 200 würden jährlich im Schnitt dort gefeiert. 60 Euro kostet der Nachmittag. Ein unschlagbarer Preis, findet Rauh, im Vergleich zu vielen anderen Angeboten im Umland. Auch deshalb, weil die Gruppen die Verpflegung mitbringen können und kein Obolus dafür verlangt wird. „Und keine Mutter muss am Ende des Geburtstags spülen, das muss einfach nur hingestellt werden.“
Etwas enger geworden im Vergleich zum früheren Standort ist es für größere Gruppen oder Firmen. Aber wenn es nicht viel mehr als 15 Teilnehmer sind, ist an der Bar nach dem Rennen für alle genug Platz.
- Von Jürgen Heimann Westdeutsche Zeitung (Bergischer Volksbote) 09.05.18
Generationen-Duell an der Rennbahn
Das Racing Center des Megaphons richtet jedes Jahr das Wanderpokal-Rennen „Alt gegen Jung“ aus. So auch am Dienstagabend, 22. November 2016
Von Nele Dohmen Westdeutsche Zeitung (Bergischer Volksbote)24.11.16
Burscheid-Florian Hannemann und Karl Bergmeier waren gleich im ersten Durchgang an der Reihe. Gemeinsam mit je einem weiteren Teamkollegen standen sie zu Beginn des Turniers nebeneinander auf dem Podest mit dem Handregler zum Gas geben in der Hand, bereit zum Losfahren. Ihr Altersunterschied: 55 Jahre. Der Neunjährige und der 64-jährige traten gegeneinander beim Carrerabahn-Rennen um den Wanderpokal „Alt gegen Jung“ im Megaphon Racing Center an der Höhestraße 56 an.
Die Herausforderer, das Team 50 plus, wollten es endlich wissen: Seit das Turnier vor fünf Jahren vom Seniorenbeirat ins Leben gerufen wurde, hatten immer die „Jungen“ gewonnen. „Dieses Jahr müssen wir es packen“, so Bergmeier. Davon wollte Florian Hannemann mit seinen Freunden gar nichts wissen: „Ich hoffe mal sehr, dass wir gewinnen.“ Er ist mit seinem Zwillingsbruder Leonard und seinen Freuden Timo Beier und Paul Fleer gekommen, um das Team der 9 bis 15-jährigen zu unterstützen.
„Tatsächlich haben die Alten heute gute Chancen, den Pokal zu gewinnen“, mutmaßt Klaus Rauh, Betreuer und Erbauer der Bahn, zu Beginn des Rennens. „Denn die beste Fahrerin der jungen Gruppe liegt mit einer Grippe im Bett.“ Sieben junge Fahrer traten gegen sieben ältere Fahrer an. Jeder musste die vier Bahnen insgesamt zwei Mal befahren, das macht acht Rennen für jeden. Die Rennen dauern jeweils drei Minuten lang, danach werden die geschafften Runden auf der 45 Meter langen Strecke gezählt. Wer gerade nicht fahren musste oder nur zum Zuschauen gekommen war, stellte sich an den Rand der Bahn, um die aus den Kurven fliegen-den Fahrzeuge zurück auf die Bahn zu stellen.
Die Autos fahren im Verhältnis schneller als Formel-1-Wagen
Nach seinem ersten Rennen auf der Bahn vier ist Florian Hannemann noch nicht zu hundert Prozent zufrieden. „Ich war etwas aufgeregt und bin gerade Dritter geworden. Aber Bahn zwei und drei mag ich am liebsten, da läuft es hoffentlich besser.“ Zum ersten Mal waren er und seine Freunde im September hier auf der Bahn. Da hatte Timo Beier hier seinen Geburtstag gefeiert. Seitdem sind die vier Feuer und Flamme. Zwei Mal pro Woche können sie hier trainieren. Und sie kommen, so oft es geht.
Ihre Gegner üben etwas seltener auf der Bahn: Einmal im Monat treffen sich die älteren Carrera-Fans seit fünf Jahren im Racing Center. „Ich bin von einer Freundin, die heute auch mitfährt, damals angesprochen worden“, erzählt Karl Bergmeier. Das war vor etwa einein-halb Jahren. Seitdem ist er begeisterter Rennfahrer. Jedenfalls im Maßstab 1:32. Mit 20 Kilo-metern pro Stunde fahren die Flitzer im Verhältnis aber schneller als jedes Formel-1-Auto.
Am Ende des Abends war das Unmögliche geschafft: Die Alten haben zum ersten Mal die Jungen geschlagen. Das riecht nach Revanche.
Es kann kaum noch besser werden
1. Lauf der Rennsaison 2013 um den Porsche-Cup am 04.01.2013
Das Interesse der Carrera-Fans war riesig
Schon bald nach Öffnung des Megaphon Racing Centers um 18:00 Uhr hatten sich eine Menge Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingefunden, um beim ersten Lauf des neu ins Leben gerufenen Porsche-Cups dabei zu sein.
Mehr als 20 Fahrer wollten in den Altersklassen 7 bis 9, 10 bis 12, 13 bis 15 und ab 16 Jahre die ersten Punkte für die Jahresmeisterschaft sammeln.
Acht neue Porsche-Modelle der Baureihen 956 und 962 im Maßstab 1:32 standen am Start. Sie warteten darauf, im Training und den Rennläufen durch die Teilnehmer möglichst schnell und fehlerfrei bewegt zu werden. Die beiden jüngeren Altersgruppen fuhren ihr Rennen mit vier verschiedenfarbigen Autos, die leicht zu unterscheiden waren. Bei den „Großen“ hatten alle Autos die gleiche Farbe, was die Fahrer zu mehr Konzentration zwingen sollte.
Die Fahrer, die jeweils vier Mal zwei Minuten Rennzeit hatten, konnten sich über mangelndes Zuschauerinteresse und fachkundige Kommentare der Konkurrenten nicht beklagen. Jeder versuchte, eine möglichst große Rundenzahl zu erreichen.
Das betreuende MRC-Team hatte zunächst die Befürchtung, dass am Ende des ersten Renntags einige der neuen Autos zu Schrott verwandelt sein würden. Aber weit gefehlt! Sogar unsere jungen „Chaosfahrer“ wuchsen über sich selbst hinaus, warfen nur selten die Autos aus der Spur und bescherten sich damit gleichzeitig viele Runden.
Gegen 21:00 Uhr endete ein toller Renntag, der nun in den kommenden Wochen jeweils am Mittwoch um 18:00 Uhr für die Altersgruppen 7 bis 9 und 10 bis 12 Jahre und am Freitag ab 20:00 Uhr für die beiden übrigen Altersgruppen seine Fortsetzung finden soll.
Rennleiter zufrieden
Erstellt 23.11.10, 11:31h / Kölner Stadtanzeiger
Rennleiter Klaus Rauh ist zufrieden mit dem Verlauf der siebten Langstrecken-meisterschaft des Burscheider Racing Centers. Selten waren die Läufe mit den originalgetreu nachgebauten Rennwagen so spannend.
Burscheid - „Ich bin stolz darauf, dass unsere jüngsten Nachwuchs-Piloten bei der siebten Langstreckenmeisterschaft den zweiten Platz hinter den Profis des Siegerteams »Scuderia Holterbosch« belegen konnten.“ Sichtlich zufrieden kommentierte der Rennleiter Klaus Rauh am Sonntag das Ergebnis des diesjährigen Wettbewerbs. Die um die dreizehn Jahre alten Fahrer des Teams „Lungstrass / Dück“ preschten mit dem Boliden des Megaphon Racing Centers, ein Porsche 962 C, unaufhaltsam auf den zweiten Rang. Nur wenige Punkte lagen sie hinter den Siegern aus Langenfeld.
Gesponsert wurden sie von der Fahrschule Lungstrass und der Leverkusener Kfz-Werkstatt Dück. Auf den dritten Platz kam das Team „Axa Neugebauer“ mit einem Lancia LC 2. „Dellmann Racing“ belegte mit Mercedes CLK GTR den vierten, „Five Racing“ mit Porsche 917 den fünften, „Altes Landhaus“ mit Lancia LC 2 den sechsten und „MFG Ferrari Team“ mit Ferrari 330 P4 den siebten und letzten Platz.
„Selten war es bis zum letzten Renntag so spannend“, resümierte Rennleiter Klaus Rauh die neun Läufe mit den originalgetreuen Nachbauten der Rennwagen. Nach der Siegerehrung mit Pokalen und Urkunden gab's Pizza und Cola für alle. (tim)